Ein ganz persönlicher Einblick in meine Geschichte
Falls wir uns noch nicht kennen: Ich bin Ines Berger, und mein Herzensthema ist die systemische, beziehungs- und bedürfnisorientierte Begleitung von Eltern, Jugendlichen, Familien und Pädagog*innen. Heute nehme ich dich mit auf meinen Weg in die Selbstständigkeit – und auf die Anfänge eines Weges, der sich für mich bis heute wie ein kleines Wunder anfühlt. (Und falls du dich fragst, wie ich ein Wunder definiere: das ist für mich etwas, das ich vorher nicht für möglich gehalten habe.)
Ein besonderer Moment
Am 24. Juni 2025 hat sich zum zehnten Mal der Tag, an dem ich meinen Gewerbeschein gelöst habe, gejährt. 🖊️📅 Ein Datum, das mein Leben komplett verändert hat.
Was seither gewachsen ist, wäre ohne euch – ohne meine Community, ohne euer Vertrauen – niemals möglich gewesen. 🌱
Ob du mich schon länger begleitest 📬 oder erst kürzlich hierher gefunden hast 🌟 –
ich danke dir von Herzen dafür, dass du mir das Wertvollste schenkst, das du hast: deine Zeit. ⏳💖
Wie alles begann – ein Lagerfeuer um 3 Uhr früh
2012 nahm ich mir eine Bildungskarenz – um durchzuatmen, um neue Perspektiven für meine Unterrichtstätigkeit zu gewinnen. Eine Selbstständigkeit hatte ich nie geplant. Ich fühlte mich in der Schule pudelwohl.
Doch dann saß ich bei der Abschlussfahrt meiner Klasse mit einem Outdoor-Trainer am Lagerfeuer. Es war 3 Uhr morgens. Ich erzählte ihm von meiner bevorstehenden Auszeit, von meinem Wunsch nach mehr Klarheit, Wissen, Sicherheit – und innerer Ausrichtung.
Und plötzlich sagte er:
👉 „Ich hab da eine Freundin – die macht gerade eine Ausbildung, da ist alles drinnen, was du gerade angesprochen hast.“
Noch in dieser Nacht bekam ich den Kontakt. Drei Monate später startete ich meine Ausbildung zur psychosozialen Beraterin mit dem Schwerpunkt Eltern- und Erziehungsberatung.
Und etwas in mir wusste sofort: Das verändert alles.
Leichtigkeit, die mein Leben veränderte
Ich war damals 46 – und spürte zum ersten Mal tief in mir:
👉 Das Leben darf auch leicht sein.
Ich absolvierte während der Bildungskarenz mehrere Ausbildungen – auch bei Jesper Juul und bei Rainbows. Ich lernte unendlich viel – und es fühlte sich nie nach Arbeit an, auch wenn ich am Abend immer ganz schön müde war. Ich fühlte mich sooo lebendig.
Gleichzeitig spürte ich, dass mein Herz nicht mehr so sehr für Latein und Mathematik schlug, sondern für die Persönlichkeitsentwicklung, die Beratung, das Coaching.
Ich wusste: Ich darf meinem Herzen folgen.
Der erste Schritt – zurück in die Schule
Ich bewarb mich nach dieser Erkenntnis an einer Schule mit Fokus auf Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen – doch zu dieser Zeit war dort kein Platz frei.
Trotzdem kündigte ich meine Stelle an meiner alten Schule – mit klopfendem Herzen, aber im Vertrauen darauf, dass sich der Weg zeigen würde. Und tatsächlich: Kurz vor Ferienbeginn kam der Anruf. Ich durfte wechseln und konnte im Herbst in der neuen Schule starten.
Vier Jahre lang unterrichtete ich dort mit reduzierter Stundenzahl – und baute nebenbei meine Selbstständigkeit auf. Kolleg*innen empfahlen mich weiter. Ich hielt erste Vorträge, auch an der pädagogischen Hochschule NÖ. Leben konnte ich davon noch nicht. Aber ich startete.
Mein erster Versuch: Schule als Fokus
Anfangs wollte ich mich auf das Thema Schule spezialisieren. Es lag auf der Hand – ich war Lehrerin, kannte das System 15 Jahre von innen.
Aber es funktionierte nicht.
Die Anfragen blieben aus. Es fühlte sich zäh an.
Ich zweifelte.
👉 Werde ich jemals davon leben können?
👉 Was, wenn es einfach nicht reicht?
👉 Was, wenn ich gescheitert bin, bevor es überhaupt begonnen hat?
Und ich entdeckte dabei etwas ganz Tiefes in mir:
Meinen alten Glaubenssatz: „Leistung muss wehtun.“
Dass es nur dann etwas wert ist, wenn es mühsam ist und anstrengend.
Wenn es leicht geht, kann es doch nichts sein … oder?
Doch genau hier durfte ich eine neue Wahrheit lernen:
👉 Das Leben darf leicht(er) sein – wenn wir im Einklang mit uns selbst sind.
Der Bodenanker – und die klare Antwort
In meiner Verzweiflung, weil zu wenig Anfragen kamen, griff zu einem Tool aus meiner Ausbildung: dem Bodenanker.
Ich stellte meine drei potenziellen Themen auf: Schule, Trennung & Scheidung, Pubertät.
Und mein Herz und vor allem mein Körper sprachen sofort:
👉 Pubertät ist mein Weg.
Das war ohnehin mein echtes Herzensthema – schon seit vielen Jahren. Eigentlich von Anfang an nach meinem Studium.
Und ab dem Moment, als ich mich dafür entschied, begannen die Dinge zu fließen.
✨ Ich traf Veit Lindau und durfte erste Artikel für den Compassioner schreiben.
✨ So entstanden meine ersten Blogtexte – und meine Stimme im Außen.
✨ Empfehlungen brachten immer mehr Menschen zu mir.
✨ ich bekam viel Wertschätzung und positives Feedback, das mich beflügelte.
Der große Sprung
Nach vier Jahren im Spagat kam die Entscheidung:
Bleiben im sicheren System – oder springen?
Ich hätte mich beurlauben lassen können, mit doppeltem Boden.
Aber tief in mir wusste ich: Jetzt ist die Zeit für etwas Neues.
Und wie ich es bei all meinen wichtigen Entscheidungen mache, hörte ich auch damals die Meditation „Der Tod als Lehrmeister“ von Veit Lindau. Ich stellte mir vor, wie ich an meinem Sterbebett meinen Enkelkindern erzählen müsste, dass ich zwar gespürt habe, dass es Zeit war zu gehen – mich aber nicht getraut habe. Und das war eine Geschichte, die ich nicht erzählen wollte. ❌👵
Also sprang ich. Schweren Herzens, denn ich wusste, dass ich die Jugendlichen sehr vermissen würde. Aber ich sprang trotzdem. Mit 49.
Ohne Praxisraum, ohne Infrastruktur.
Ich startete im Wohnzimmer – mit ein paar Stühlen.
Dann kam die Einmietung in eine Gemeinschaftspraxis.
Schließlich mein eigener Praxisraum im Garten. 🌿✨
Ein Ort, der bis heute ein sicherer Platz ist – für Begegnung, Wandel, Verbindung.
Noch ein Wunder
Ich durfte Gerald Hüther kennenlernen, er bot mir sein Mentoring an.
Ein Moment, der mich tief berührt hat – weil ich damit auch gespürt habe:
👉 Manifestieren funktioniert.
Und er bestärkte mich darin, nicht nur Wissen zu vermitteln,
sondern Erfahrungs- bzw. Entwicklungsräume zu schaffen.
Und dann kam Corona…
Nach fünf Jahren in der Selbstständigkeit begann es zu fließen.
Nicht linear. Nicht ohne Stolpern. Nicht ohne Fehler. Aber stetig.
Ich lernte, meine Tage selbst zu strukturieren. Ich lernte Pausen. Und ich lernte, dass auch das Lieben der eigenen Arbeit Grenzen braucht.
Und dann – gerade als ich das Gefühl hatte, wirklich angekommen zu sein – kam Corona.
Wie das alles verändert hat, erzähle ich dir im nächsten Blogartikel: Vom Lagerfeuer zur Onlinebühne – Wie ich in der Krise gewachsen bin
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Geschichte zu lesen. 💛
Vielleicht begleitest du mich schon länger, vielleicht bist du erst seit Kurzem dabei –
egal wie: Es bedeutet mir viel, dass du hier mitliest.
Wenn du magst, stöbere gern in meinen anderen Artikeln oder melde dich zu meinem Newsletter an.
Alles Liebe zu dir
Deine Ines
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